Sonnenlicht für gute Laune

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Licht beeinflusst unsere Vitalität, die Stimmung und das Wohlbefinden. Es setzt Reize für die Ausschüttung bestimmter Hormone und Botenstoffe im Gehirn, allen voran des „Wohlfühlhormons“ Serotonin. Unser subjektives Glücksempfinden erlebt nicht ohne Grund in den Frühlingsmonaten mit den ersten, intensiven Sonnenstrahlen einen Höhepunkt. Der Winterblues, medizinisch als „saisonale Depression“ bekannt, hat eine ganz klare Ursache: Lichtmangel.

Nur durch ausreichend Sonneneinstrahlung kann der Mensch außerdem über die Haut genügend Vitamin D bilden. Seit vielen Jahren ist bekannt, dass Vitamin D bzw. sein hormonelles Folgeprodukt auf den Kalziumstoffwechsel Einfluss nimmt und für gesunde Knochen sorgt. In den letzten Jahren wurden neue Erkenntnisse gewonnen, die weit über diese Funktionen hinausgehen. Einige wissenschaftliche Studien haben deutliche Anzeichen für einen Schutzeffekt hoher Vitamin D-Werte auf die Psyche festgestellt und ein Defizit mit vermehrten Depressionen in Zusammenhang gebracht, doch der endgültige Beweis steht noch aus. Als gesichert gilt, dass Vitamin D eine Schlüsselrolle für das Immunsystem spielt und eine gute Versorgung die Abwehrkräfte stärkt.

  • Wichtigste Maßnahme und Vorsorge für eine gute Vitamin-D-Zufuhr: Tageslicht auf möglichst viel unbedeckter Haut, mindestens eine halbe Stunde täglich. Auch kurze Sonnenbäder füllen unsere Depots, aber Vorsicht: Es darf keinesfalls zu Rötungen oder gar Sonnenbrand kommen!
  • Vitamin D kann vom Körper länger gespeichert werden. Wir können über den Sommer genug tanken und den Winter davon zehren – natürlich nur, wenn wir regelmäßig und möglichst noch im Spätsommer die Sonne sehen.
  • Mehr als 80 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs werden über die Sonneneinstrahlung gedeckt, nur etwa 20 Prozent werden über die Ernährung aufgenommen. Reichhaltige Vitamin D-Nahrungsquellen sind z.B. Pilze wie Pfifferlinge oder Champignons.